Die Mudra-Klang-Meditation

Die Mudra-Klang-Meditation
 
Handgesten in Verbindung mit heilsamen Tönen.
Diese Meditationsübung nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und kann morgens oder abends praktiziert werden.
Sie wirkt ausgleichend, entspannend, energetisierend auf Körper und Geist.
Regelmässig praktiziert, stärkt diese die Atemfunktion.
 
Diese Meditationsübung vereint die Wirksamkeit der Mudras -die auch gleichzeitig Akupressur/Meridianpunkte energetisieren- mit der Stimm-, Atem und Klangarbeit.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dieser Meditationsübung.
 
 
Setze dich in bequemer Kleidung, mit aufrechter Wirbelsäule -entweder auf dem Boden in den Lotussitz oder den einfachen Schneidersitz.
Du kannst dich auch auf einen Stuhl setzen, allerdings nicht anlehnend, sondern frei sitzend.
 
Nun schließe deine Augen, lege Daumen und Zeigefinger deiner beiden Hände zusammen, nicht fest zusammenpressend, sondern leicht mit wenig Druck.
Die anderen Finger bleiben gestreckt.
Lege die Hände in dieser Haltung jeweils auf die Knie oder zusammen in den Schoß.
Du hältst die Jnana-Mudra (Geste des Wissens).
Die klassische Fingerhaltung im Hatha-Yoga.
Daumen und Zeigefinger bilden einen Ring.
 
Der Nagel des Zeigefinger kann auch das Innere des Daumens in der Grube des ersten Daumengliedes berühren.
Weisen die Handflächen nach unten, wenn du die Mudra auf den Knien hältst, ist das die Chin-Mudra (die Geste des Bewusstseins).
 
Du kannst sie auch vor den Brustbereich halten, allerdings ist diese Haltung für eine längere Meditation nicht so sehr geeignet, aber sicherlich um einen tiefgehenden Kontakt zum Herzbereich herzustellen.
 
Atme gleichmässig, tief und ruhig in den Bauch hinein (Bauch während des Einatmens langsam nach außen wölben).
Atme aus, den Bauch wieder langsam einziehen.
Ein- bis zweimal wiederholen.
 
Summe dich mit einem weichen, leisen M (mmmmhhh...) in eine leichte Entspannung.
Spüre im oberen Brustbereich die feinen Vibrationen.
Sie sind jetzt spürbar.
Anspannungen im Brustbereich
(Lungen/Bronchialraum) lösen sich...
Spüre diesen Empfindungen nach...
Wiederhole das Summen noch zweimal.
 
Mache dann eine kurze Pause, die Augen bleiben weiterhin geschlossen, atme wieder tief und gleichmässig in den Bauch hinein und wieder hinaus.
 
Töne nun ein heilsames I (iiiiii...) und spüre die so erzeugten Vibrationen nun im Halsbereich.
Sie sind jetzt spürbar.
Druckgefühle im Halsbereich lösen sich...
Spüre diesen Empfindungen nach...
Wiederhole das Summen noch zweimal.
 
Dein Atem ist nun ruhiger und gleichmässiger.
Atme ein- bis zweimal in den Bauch hinein und hinaus.
 
Singe nun ein belebendes E (eeeeee...) und spüre die Vibrationen im unteren Hals- und oberen Brustbereich.
Sie sind jetzt spürbar...
Feine Vibrationen lösen Verspannungen im Hals- und Brustbereich.
Spüre diesen Empfindungen nach...
Wiederhole das Singen in der Tonhöhe deiner Wahl noch zweimal.
 
Dein Atemrhythmus ist nun kräftig und belebend geworden.
Wieder atmest du tief und gleichmässig in den Bauch hinein- und hinaus.
Atme so ein- bis zweimal.
 
Atmend tönst du nun in einem fließenden O und A (oooaaaoooaaaa...).
Variiere und wähle deine Tonhöhe.
Spüre deutlich die Vibrationen im Brustraum und in deiner Körpermitte.
Spüre wie du deinen gesamten Körper in Vibration versetzt und nach und nach alle Anspannungen -auch geistige- sich in diesen Vibrationen die du mit deiner Stimme erzeugst auflösen.
Wenn du möchtest wiederhole dieses Schwingen und Zusammenfließen mit dem Atem, ein- bis zweimal.
 
Spüre diesen Empfindungen nach...
Fühle wie du dich entspannt und gelöst fühlst zugleich bist du konzentriert und wach.