Eine nicht ganz alltägliche - aber wahre Geschichte.....

also, wie sind eigentlich miniMAX und die Fuss-Schule zusammengekommen ??
Nach einigen Recherchen erzählte mir Bea folgende Geschichte :

...wir sinnierten mit den Kindern über die Füsse - welches Los ihnen in muffigen Schuhen beschieden ist und was dagegen zu tun sei. Geradestehen ist schon mal was - aber wie kriegen wir denn das Fersenbein ins Lot? Als wir da so am Richten und Schrauben waren, wurde ich plötzlich auf ein ganz knapp vernehmliches Rufen aufmerksam; ich schaute mich um - konnte aber gar nichts erkennen, so machte ich mich weiter an Sabina's Fersenbein zu schaffen und bermerkte plötzlich, dass die zugegebenermassen etwas kleine feine Stimme irgendwo von Sabina's Füssen her kam und zwar immer dann, wenn das verflixte Fersenbein in der Vertikalen stand - also bolzengerade! Da dies nun ja wirklich nicht sein konnte, ignorierte ich die Stimme hartnäckig, obgleich es faszinierend war: kaum stand Sabina wirklich gerade, kamen zarte Rufe der Begeisterung von irgendwo - und das irgendwo war ganz eindeutig in den Kinderfüssen zu orten.

Sabina, deren Kopf und somit auch ihre Ohren viel viel weiter oben waren vernahm diese Stimme nicht - sie musste ja stehen, derweil ich neben ihr kniete und mit prüfenden Blicken ganz nahe an ihre Füsse heranging, welches meine Ohren zwangsläufig und glücklicherweise in die ähnliche Position brachte. Irgendwann war Schluss mit meiner Ignoranz - ich musste meiner Neugier Tribut zollen : beherzt klopfte ich an das starke knöcherne Fersenbein des Mädchens und fragte:
"Ist da wer?"
Sabina lachte mich von oben herab aus - doch ihre Bemerkungen konnten das deutliche " Ja, klar doch!" nicht übertönen.
"Könnten Sie eventuell einmal herauskommen?" bat ich das Etwas im Fuss.
"Nun, wenn Sabina gerade steht, dann steht dem nichts mehr im Weg - wenn sie den Fuss abknickt kriege ich aber die Türe nicht auf!"
Ich rief die Anweisung, doch gerade zu stehen - nach oben, Sabina fand dies witzig und stellte sich felsengerade auf ihr Fersenbein - und da - mit einem kaum hörbaren Knarren öffnete sich die Fersenbeintür und heraus trat - ein Zwerg!. Er reckte und streckte sich und rief: aaach ist das herrlich! Wenn Sabina aufrecht steht, kann ich in meinem Haus stehen ohne mich bücken zu müssen - welch ein Luxus! Und die Tür funktioniert auch wieder! Macht das doch öfter!!"

Der Zwerg stellte sich nun auch namentlich vor und erklärte, dass er zum Volke der Calcaneer gehört, den Bewohnern der menschlichen Fersenbeine ( oder calcaneus, wie der Lateiner sagt). Sie sind sehr gebildete aber bescheidene leute, die sehr zurückgezogen leben, sich telepathisch unter ihresgleichen verständigen und sich von Nektar und Ambrosia ernähren, welches sie automatisch bekommen, wenn sich der Mensch bewegt - je nach Bewegungsqualität reichlich oder eher karg.
Einmal durch die Aufrichtung des Fersenbeines freigelassen entwickelt sich stets eine schöne, starke Freundschaft zwischen Calcaneer und Mensch, wobei sich die menschliche Spezies der Kinder mit der Kontaktpflege zu den so possierlichen Kerlchen einfacher tun als die Erwachsenen, die den Kopf leider etwas weiter entfernt von den Calcaneer tragen. Diese Hochnäsigkeit geht mit einer oft auftretenen Kopflastigkeit einher, was den Kontakt zusätzlich erschwert, aber nicht unmöglich macht.

Ich war auf jeden Fall sehr angetan von diesem Zwerg; die Sympathie war gegenseitig und man entschloss sich sehr bald zum vertrauten "DU". Der Vorname des Calcaneers ist miniMAX und seit ich ihn kenne, fällt die Aufrichtung nicht nur im Fuss bezüglich des Fersenbeins leicht, denn miniMAX ist ein absoluter Spezialist der Anatomie, der den Hausbesitzer spielerisch durch den ganzen Körper von Scheitel bis zur Sohle in form bringt.
Kleine Ratschläge für grosse Wirkung - MiniMAXimal eben - für klein und gross, eben! Alles klar??

Ps: diese Geschichte ist wahr! (Fortsetzung folgt!!)
( Bea Miescher )