Der China-Gong killt Alltags-Stress
Ein Bericht über Qi Gong und Susanne Preiss
Stress kennt fast jeder : Von einem Termin zum anderen spurten, abends erschöpft ins Bett fallen. Konzentrationsschwächen, Nervosität, Gereiztheit bis hin zu Herzproblemen sind die Folge. Die chinesische Heilgymnastik Qi Gong zeigt, dass in der Ruhe die Kraft liegt.
Qi Gong ist eine mehr als 3000 Jahre alte Heilgymnastik der traditionellen chinesischen Medizin, die Entspannung, Stressabbau und Regeneration der Kräfte verspricht. Auch im heutigen China werden diese Übungen in allen Schulen, Universitäten, Behörden und in vielen Firmen praktiziert.
Die Wunstorferin Susanne Preiss ( Jahrgang 1967) hat jahrelang im Ausland, unter anderem in Asien gelebt. Bei einem erfahrenen alten Qi-Gong-Meister in Shanghai ging sie lange Zeit in die Lehre. Sie ist eine der wenigen Ausländerinnen, die direkt von einem Meister unterrichtet wurde. Ihr aufrichtiges Interesse, Disziplin und Ausdauer überzeugten ihn schließlich: "In der ersten Stunde zeigte er mir eine Stellung, in der ich wie ein Baum stehen sollte. Er wies mich an, diese Übung 99 Tage zu machen und dann wiederzukommen." Den tieferen Sinn habe sie erst im Laufe der Zeit gespürt. "Man muss sich auf die Natur und Umgebung ganz einlassen. Das ist der Grundgedanke dieser Lebensphilosophie."
Inzwischen ist sie zurück nach Deutschland gekehrt und gibt ihr Wissen in Seminaren weiter: "Qi Gong bietet Übungen für Körper und Geist. Haltung, Bewegung und Atmung sollen in Einklang gebracht werden." Besonders Manager und Führungskräfte besuchen ihre Seminare - aber auch stressgeplagte Hausfrauen und Mütter können mit diesen Übungen sehr viel anfangen." Qi Gong hilft, vom hohen Tempo am Tag einmal herunter zu schalten und in der Langsamkeit und Ruhe Kraft zu schöpfen. Preiss:"Das Problem stressgeplagter Menschen ist häufig, dass sie Sport genauso leistungsorientiert betreiben wie den Rest ihres Lebens. Was zählt, ist die maximale Trainingsrendite." Doch damit powert man seinen Körper nur weiter aus.
 
Möglichst im Freien, an einem schönen Ort in der Natur sollen die Übungen bei Sonnenauf- oder -untergang praktiziert werden. In ihren Seminaren vermittelt Susanne Preiss acht Alltagsübungen. Es handelt sich hierbei um Dehn- und Stretchübungen, die langsam, meditativ ausgeführt werden und dieses wird mehrmals wiederholt. Dabei geht es nicht darum, beispielsweise das Bein höher und weiter zu recken, sondern gezielt zu spüren und zu strecken. Dass man nach gewisser Zeit der Muskulatur des Körpers die täglichen Übungen ansieht, ist ein schöner Nebeneffekt. Denn die Übungen fördern nicht nur die Beweglichkeit und wirken muskelaufbauend, sondern sie stärken die körpereigenen Abwehrkräfte.
Susanne Preiss:" Bei einigen Qi-Gong-Figuren werden Akupunktur-Punkte stimuliert, so dass sich Blockaden im Körper schnell auflösen." Neben den Alltagsübungen vermittelt sie auch meditative Übungen mit eher therapeutischem Nutzen. Jeder - auch der unsportliche und unbewegliche Mensch - kann mit Qi Gong sein Wohlbefinden steigern. Die Übungen sollen möglichst täglich gemacht werden.
Auch Susanne Preiss steht jeden Morgen zum Sonnenaufgang auf, um so den Tag zu begrüssen. "Ich habe heute eine viel höhere Arbeitsbelastung als früher, aber ich habe ein Werkzeug gefunden, mit Stress umzugehen", sagt die Mutter zweier Kinder. "So kann jeder lernen, sich Inseln der Ruhe zu schaffen".
Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Susanne Preiss** erschienen in : NEUE PRESSE
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Tel.: 05033 - 39 02 47 *** weitere Infos unter : www.shenzai.com