Thieme Physiokongress Aachen 2006  
Engelbert Rolli  
Snike Sport GmbH, Stuttgart    

Der diesjährige Kongress war aus meiner Sicht, genau wie der des letzten Jahres, wohltuend gut organisiert, mit sehr aktuellen Themen und hervorragenden Rednern ausgestattet und deshalb hatte er eine große Anzahl sehr informierter Teilnehmer, mit denen ich als Aussteller ausgezeichnete Gespräche führen, meine SNAIX Räder kritisch testen lassen und Kontakte knüpfen konnte. Die Kaufentscheidungen allerdings dauern leider immer noch etwas länger.

Das Schwerpunktthema in diesem Jahr war der "Schlaganfall" und dies hatte zur Folge, dass unser Produkt "SNAIX Training" erstmalig unter dem Aspekt der Neurologie intensiv wahrgenommen wurde.

Es hat zwar etwas gedauert, aber wir wissen inzwischen, dass das SNAIX Training (gerade auch das wackelige Rad draußen) wegen seines Trainingsmusters "Kreuzgang" in erster Linie neurologisch interessante Aspekte bietet. Nach jahrelanger Konzentration auf Kraft- und Kardiotraining hat die Fachwelt endlich die große Bedeutung des koordinativen Trainings in funktionalen Bewegungsabläufen entdeckt und so war auch auf diesem Kongress das Interesse an den SNAIX Geräten sehr viel intensiver als noch im letzten Jahr. Auch der etwa zeitgleich erschienene Spiegel-Artikel über die Neurogenese hat das Thema befördert und wurde in den Gesprächen immer wieder angeführt.

Ich meine, dass Thieme mit diesem Kongress einen hervorragenden und wichtigen Beitrag für die Physiotherapie in Deutschland bietet, der es auch ermöglichen könnte, dass Physiotherapeuten gemeinsam erfolgreicher gegen die Ignoranz und Unverhältnismäßigkeit des Vorgehens der Krankenversicherungen agieren, als bisher.

Informationen und Gespräche bedeuten auf solchen Kongressen alles. Gute Redner und Teilnehmer locken innovative Aussteller an und umgekehrt – der Austausch findet also auf hoher fachlicher Ebene und in guter Stimmung statt.

Ein Wunsch zum Schluss: Es wäre sehr schön, wenn die Aussteller mehr Chancen hätten, mit den Leitern der Workshops und mit den Rednern in Kontakt zu kommen und wenn diese den Gang über die Ausstellung nicht scheuen würden – wie gesagt, Austausch befördert die Dinge ungemein!